Mobilität: 43 Prozent nutzen Sharing von Auto, Fahrrad oder E-Stehroller

Sharing von Individualverkehrsmitteln wird zunehmend genutzt und es gibt laut Bitkom Potenzial für weiteres Wachstum.

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Auto mit Menschen

Das Zusatzschild "Carsharing" brachte die Novelle der StVO von 2020.

(Bild: Bundesanstalt für Straßenwesen / heise online)

Lesezeit: 2 Min.

43 Prozent der Menschen in Deutschland im Alter ab 16 Jahren nutzen Sharing-Angebote für Auto, Fahrrad, Moped oder E-Stehroller. Das ergab eine Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom. Demnach wird am häufigsten Bike-Sharing betrieben, dies nutzen 23 Prozent. E-Stehrollerverleihe beanspruchen 19 Prozent, 17 Prozent nutzen Carsharing und 5 Prozent setzen sich auf geliehene Mopeds. 2021 hatten in einer Bitkom-Umfrage 16 Prozent angegeben, Bike-Sharing zu nutzen. 13 Prozent gaben dies für Carsharing an, 4 Prozent für Moped-Sharing und 13 Prozent für E-Stehroller.

87 Prozent der 1003 telefonisch Befragten gaben nun an, durch Sharing-Angebote ließen sich Geld sparen, 10 Prozent meinten, sie verleiteten eher dazu, mehr Geld auszugeben. 84 Prozent meinen, Sharing-Angebote eignen sich vor allem für den Alltag, 12 Prozent sehen sie eher als eine Fahrgelegenheit im Urlaub oder auf Dienstreisen.

84 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen Sharing-Angebote als umweltfreundliche Alternative zu bestehenden Mobilitätsangeboten. 13 Prozent meinen demgegenüber, sie sorgen eher für mehr Verkehr und belasten so die Umwelt, heißt es in einer Mitteilung des Bitkom.

Bike-Sharing würden 49 Prozent gerne nutzen wollen, wäre das Angebot an den Orten verfügbar, an denen sie sich häufig aufhalten. Wären entsprechende Angebote vorhanden, könnten sich 42 Prozent vorstellen, Carsharing zu nutzen, unter Befragten aus ländlichen Regionen sind es 50 Prozent. E-Stehroller würden insgesamt 47 Prozent nutzen, Moped-Sharing 36 Prozent.

Im September vorigen Jahres hatten in einer Bitkom-Befragung 35 Prozent der Autobesitzer angegeben, sie würden ihren privaten Pkw abgeben, wenn es ausreichend Sharing-Angebote gäbe. 31 Prozent hatten angegeben, dass sie ihr Auto unter keinen Umständen abgeben würden.

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Im Zuge der Coronavirus-Pandemie hatte der Bitkom in einer Umfrage festgestellt, dass 96 Prozent der Befragten ihr Mobilitätsverhalten grundlegend verändert hatten. Dazu merkte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder im Oktober 2022 an: "In der Mobilität erleben wir eine Zeitenwende, die diesen Begriff verdient."

(anw)