Neueröffnung: Apple Aperture 2

Nachdem sich die erste Aufregung um die Raw-Entwickler Aperture und Lightroom gelegt hatte, schien Adobe das Rennen für sich entschieden zu haben. Apple legt nun mit Aperture 2 wichtige Bildearbeitungsfunktionen nach.

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Apple Aperture 2 wirkt durch die Dreiteilung des Info-Panels aufgeräumter als der Vorgänger

Fotografen schätzen die Farbtiefe und die Abwesenheit von Kompressionsartefakten verschiedener Rohdatenformate. Raw-Dateien aller namhaften Hersteller anzeigen kann mittlerweile jeder halbwegs brauchbare Fotobetrachter; sie zu importieren schafft jede bessere Bildbearbeitung. Aperture möchte mehr sein. Das Foto-Workflow- Programm bearbeitet Farb- und Helligkeitswerte nichtdestruktiv – die Originaldatei bleibt unangetastet. Außerdem verwaltet es die Fotosammlung mit Hilfe etablierter Metadatenstandards. Die Aufgaben Projektverwaltung, Metadaten und Anpassung gliedert Aperture 2 fein säuberlich in Karteireiter – die Vorversion wirkte hier noch reichlich verworren.

Das wichtigste Vehikel zur Bildverwaltung bleibt der IPTC-Standard mit Datenfeldern beispielsweise für Name und Anschrift des Fotografen sowie Metainformationen zur Identifikation des Bildmotivs. Die angezeigten Datenfelder lassen sich nach Belieben konfigurieren. Aperture übernimmt beim Import Metadaten für alle Bilder oder synchronisiert vorhandene Daten mit denen ausgewählter Fotos. Das alte Lokalisierungsproblem der Felder „State/Province“ und „Country“ – gerne missverständlich mit „Staat“ und „Land“ übersetzt – löst Aperture mäßig zufriedenstellend mit „Bundesstaat“ und „Ländername“.