Smart Home: Was der Adminstrator bei der Wartung des Systems beachten sollte

Einmal im Jahr sollte sich der Admin hinsetzen und gezielt das Smart-Home-System auf den aktuellsten Stand bringen. So klappt das systematisch und effizient.

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Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Robert Kränzlein
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Ungefähr 2015 fing es an: "Schatz, ist es in Ordnung, wenn ich drei smarte Heizkörperthermostate installiere?" Die Gattin gab ihre Zustimmung, ohne zu ahnen, das da noch das eine oder andere Gerät im Nachgang hinzukommen könnte. Schnell gesellten sich ein Dutzend weiterer Heizkörperthermostate hinzu, gefolgt von einigen Fenstersensoren, Wandthermostaten und einer FHEM-Zentrale. Der Kaminkehrer bestand auf einer Abschaltung des Dunstabzugs, wenn die Küchenfenster geschlossen waren, und wollte bei dieser Gelegenheit ein mehrere hundert Euro teures System mit einem einzigen Fenstersensor an den Mann bringen. Grund genug für weitere Fenstersensoren und die erste Schaltsteckdose. Die Heizung macht immer wieder Zicken, weshalb Vor- und Rücklauf ein Messelement erhielten und die Störmeldung des Brenners wurde bald durch einen LDR an einem Arduino überwacht.

Wer ein Smart Home hat, kennt das: Auch dabei blieb es nicht. Immer wieder ergeben sich neue Möglichkeiten, auf heise.de finden sich Bauanleitungen für eigene Sensoren und Geräte und dann war da noch ein Tutorial, das man auch unbedingt ausprobieren musste. Irgendwann wurde FHEM abgelöst durch ioBroker, Homematic durch HomematicIP ergänzt und fast alle Lampen im Haus waren irgendwie smart. Von IKEA gab es diese praktischen kleinen Buttons, von Aquara einen Würfel, die Shellies stecken in jeder zweiten Steckdose, ein Rasenmäherroboter, ein Balkonkraftwerk, ein Staubsaugerroboter und so weiter und so fort wurden nach und nach im Smart Home vereint.

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2023 sah das ganze dann so wie im Diagramm dargestellt – ioBroker attestierte 17.126 Objekte mit 15.163 Zuständen. Außer eines Neubaus, der von A bis Z mit international standardisierten Modulen mit dem Gebäudeautomations-Feldbus KNX ausgestattet ist, werden wohl viele Smart Homes früher oder später in etwa diesen Umfang erreichen. Würde man einem Fachmann diese Anzahl an Datenpunkten nennen, würde er wohl fragen, wie viele Stockwerke das zu steuernde Krankenhaus hat.

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