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SUSE ALP: Enterprise Linux neu gedacht

Mit der Adaptable Linux Platform (ALP) zeigt SUSE, wohin die Reise der Serverdistribution geht: Container. Selbst YaST wird aus dem Systemkern verbannt.

Les Droites ist der Projektname des jetzt veröffentlichten ersten Prototyps der Adaptable Linux Platform (ALP), die SUSE im Frühjahr 2022 angekündigt hatte. Im SUSE-Community-Blog erklärt der Projektverantwortliche German M. Ybenes einige technische Details des Rumpf-Linux und wie die unmittelbare Zukunft von ALP aussehen soll (siehe ix.de/z7k7).

Für SUSE geht es bei ALP um einiges – es soll künftig Kern von SUSE Linux Enterprise (SLE) sein. Einige technische Details stechen deshalb heraus: Erstmals wird zu einem SLE-Grundsystem eine Automatisierungssoftware gehören. SUSE hat sich für Salt entschieden, alternativ gibt es aber auch Ansible. Das klare Ziel von ALP ist, eine Zero-Touch-Distribution zu sein, das heißt, Anpassungen an der Konfiguration erfolgen ohne Einloggen auf den Systemen und Ausführen händischer Befehle. Sämtliche Änderungen sollen aus CI/CD-Pipelines sowie der konfigurierten Automatisierung kommen. Hierfür definiert SUSE verschiedene Self-Management-Levels. So lassen sich automatische Updates einzelner Systemkomponenten aktivieren oder deaktivieren, im Voraus nur herunterladen oder nach Kategorien erlauben oder verbieten.