Bildretusche mit künstlicher Intelligenz im Test

Wo das Stempelwerkzeug früher Artefakte hinterließ und Zeit fraß, übernimmt jetzt KI den Löwenanteil der Fleißarbeit. Wir haben fünf Programme getestet.

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, KI Midjourney  Collage c’t

(Bild: KI Midjourney | Collage c’t)

Lesezeit: 14 Min.
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Bildgeneratoren wie Dall-E, Midjourney und Stable Diffusion haben in wenigen Monaten eine neue Art geschaffen, Bilder zu erzeugen und nebenbei auch eine bisher nicht gesehene Ästhetik eingeführt. Ebenso schnell hält generative künstliche Intelligenz Einzug in die Bildbearbeitung: Ein Hersteller nach dem anderen baut derzeit intelligente Retuschewerkzeuge in seine Programme ein.

Skylum leistet mit seinem Programm Luminar Neo seit Jahren Pionierarbeit in Sachen KI-Bildbearbeitung und stellt eine ganze Sammlung smarter Dialoge zur Wahl, die ihre Arbeit auf Grundlage maschinellen Lernens verrichten: Sie ersetzen etwa langweiligen oder überbelichteten Himmel durch ansprechende Wolken oder retuschieren hässliche Stromleitungen. Im November 2023 kamen die Dialoge "Generatives Löschen" und "Generativer Tausch" hinzu, die ganze Bildbereiche mithilfe von KI retuschieren oder durch alternative Motive ersetzen.

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Im Frühjahr 2023 baute Adobe in Photoshop einen intelligenten Retuschepinsel ein, der die Fähigkeiten bisheriger Werkzeuge in den Schatten stellt. Er dient vor allem professioneller Bildbearbeitung. Seit Herbst bindet Photoshop die generative KI Adobe Firefly ein. Damit bieten beide Programme ähnliche Werkzeuge für Retusche und Montage an. Beide kosten jeweils knapp 12 Euro monatlich; Skylum gewährt Rabatte auf Luminar Neo bei längerer Laufzeit.