Bleibt alles anders

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Der Innenraum wirkt übersichtlich und größtenteils gut durchdacht, was nicht heißt, dass Renault sich nicht etliche Schrullen einfallen lassen hat. Dazu gehört ein Tempomat, dessen Schalter zwischen den Sitzen angebracht ist und nur zwischen 50 und 160 km/h funktioniert. Wenigstens kann er dauerhaft aktiviert werden und muss nicht bei jeder Fahrt neu eingeschaltet werden. Die USB-Anschlüsse sind unter einem Rollo so angebracht, dass es schon ein ganz besonders kurzes Exemplar sein muss, um das Rollo bei eingestecktem Stick schließen zu können. Eine einfache Drehung um 90 Grad, wenigstens von einem Anschluss, hätte das Problem entschärft. Auch die Wisch-Wasch-Automatik hat einen Bug: Erst laufen die Wischer an, danach kommt Wasser aus den Düsen. Dabei haben sich die Programmierer sogar noch die Mühe gemacht, nach ein paar Sekunden Pause nochmals nachwischen zu lassen, was eine ganz ausgezeichnete Idee ist.

Rudimentäre Information

Ärgerlich ist auch der rudimentäre Informationsgehalt der Anzeige für die Kühlmitteltemperatur. Die Skala hat ohnehin nur acht Balken, die normale Betriebstemperatur ist bei vier erreicht. Auf dem Weg dorthin nach einem Kaltstart geht es dann auch noch in Zwei-Balken-Schritten ohne Angaben von Temperaturwerten. Eine solche Anzeige erscheint ähnlich sinnvoll wie eine Waschdüse am Unterboden.

Dafür ist der Rest des Kombiinstrumentes gut ablesbar. Der Fahrer hat die Wahl zwischen verschiedenen Stilen und Farben. Renault hat einen aus unserer Sicht guten Kompromiss zwischen der Menge an gezeigten Informationen und der Übersichtlichkeit gefunden. Gleiches gilt auch für das Infotainmentsystem, bei dem oft mehrere Weg zum Zeil führen. Renault lässt den Kunden im Espace die Wahl, ob er die Bedienung über einen Touchscreen, den Drehsrücksteller oder die Lenkradtasten vornehmen will. Der Bildschirm reagiert vorbildlich auf Eingaben, die Bedienung ist meistens selbsterklärend und die Bedienflächen so groß, dass man sie während der Fahrt problemlos trifft – kein Vergleich zum kürzlich gefahrenen Ford Mondeo.

Das Multimediasystem des Renault Espace im Detail

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Bei der serienmäßigen Musikanlage fällt ein Trick auf, den inzwischen einige Hersteller anwenden. Es scheint eine Überhöhung im Bassbereich zwischen 100 und 120 Hz zu geben. Damit soll vermutlich kaschiert werden, dass die Anlage mit tiefen Bässen unter 80 Hz so ihre Probleme hat. Je nach Musik fällt das mal mehr, mal weniger auf. Im Testwagen war die schon im Basismodell serienmäßige Anlage von Arkamys eingebaut, optional gibt es noch eine von Bose.