Analyse: Was die neuen Bitcoin-ETFs für deutsche Anleger bedeuten

In den USA dürfen ab sofort die ersten Bitcoin-ETFs gehandelt werden. Was bedeutet das für deutsche Anleger und wie können Sie Anteile kaufen?

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(Bild: Jaruwan Jaiyangyuen/Shutterstock.com)

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Inhaltsverzeichnis

Für Krypto-Fans dürfte es schon jetzt eine der besten Nachrichten des noch jungen Jahres 2024 sein: An der Wall Street, dem weltweit wichtigsten Finanzmarkt, dürfen ab sofort Bitcoin-ETFs gehandelt werden. Finanzexperten gehen davon aus, dass die Entscheidung der US-Börsenaufsicht SEC (Securities Exchange Commission) weitreichende Folgen haben wird. Gilt das auch für deutsche Anleger?

Die von der SEC erteilte Freigabe betrifft insgesamt elf ETFs (exchange traded funds, börsengehandelte Fonds). Die dazugehörigen Fondsgesellschaften – unter anderem Ark Investments, BlackRock, Invesco und VanEck – können somit ab sofort den Handel an US-Börsen aufnehmen und darüber Fondsanteile handeln. Entscheidend ist dabei die Eingrenzung: an US-Börsen. Direkte Auswirkungen auf Handelsplätze außerhalb der USA hat die SEC-Entscheidung nicht.

Risiken in Zusammenhang mit Kryptowährungen

Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass Kryptowährungen hochspekulative Investments sind, der Handel mit ihnen Risiken birgt und schlimmstenfalls zu einem Totalverlust des investierten Kapitals führen kann. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken. Jegliche Handelsentscheidungen liegen in der alleinigen Verantwortung des Lesers. Es wird dringend empfohlen, vor einer Anlageentscheidung unabhängigen Rat von Finanzexperten einzuholen und die individuellen Risikotoleranzgrenzen sorgfältig zu prüfen.

Handel mit Kryptowährungen

Das Prinzip der Bitcoin-ETFs weicht nicht von dem anderer ETFs ab. Die Fondsgesellschaften investieren über den Fonds direkt in Bitcoin und verkaufen Fondsanteile über die Börse. Wer einen solchen Anteil kauft, erwirbt somit kein Bitcoin. Stattdessen gehört ihm lediglich ein Teil des Fonds. Der ETF-Kurs ist somit in gewisser Hinsicht vom Bitcoin-Kurs abgekoppelt. Letzterer wird aller Wahrscheinlichkeit nach zwar einen großen Einfluss haben. Am Ende entscheiden aber Angebot und Nachfrage über den konkreten Preis eines Fondsanteils.