Erste Hilfe für gewässerte Festplatten, Sticks und Speicherkarten

Seite 3: Nasse Smartphones retten

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Die meisten modernen Smartphones lassen sich zum Trocknen nicht öffnen; auch der alte Tipp, den Akku zu entfernen, klappt immer seltener. Wer einen Clouddienst zur Speicherung seiner Adressen und der Fotos nutzt, kann sich zurücklehnen: Die Daten können Sie an einem anderen Gerät wieder abrufen. Alle anderen müssen ebenfalls erst einmal das Telefon trocknen und dann weitersehen.

Mit etwas Glück ist das Smartphone sogar wasserdicht und damit noch funktionsfähig. Wenn nicht, sollte es zunächst mehrere Tage trocknen – auch dafür bitte weder die Mikrowelle noch einen heißen Föhn einsetzen. Falls es sich nach Trocknen und Laden noch nicht einschalten lässt, hilft eventuell der Gang zum Servicepartner des Herstellers. Weisen Sie ausdrücklich darauf hin, dass auf dem Gerät wichtige Daten sind, damit der Service nicht einfach ein neues Mainboard mit frischem Speicher einbaut, sondern das Gerät wirklich repariert. Mit etwas Glück sind die Daten anschließend wieder da.

Bei unseren Versuchen haben wir lediglich Festplatten gebadet, denn diese sind aufgrund der mechanischen Bauteile am stärksten durch das Wasser gefährdet. Alle haben das Bad überlebt, und auch bei SSD, USB-Sticks und Speicherkarten stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Datenrettung sehr gut, selbst wenn wie bei einer Flutkatastrophe aus Wasser Schlamm wird. (ll)