Drei Desktop-Virtualisierer für Windows-11-VMs im Test

Ein komfortabler Weg zum Ausprobieren von Windows 11 sind virtuelle Maschinen. Wir haben dafür Hyper-V, VirtualBox und VMware getestet.

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, Rudolf A. Blaha

(Bild: Rudolf A. Blaha)

Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Jan Schüßler
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Desktop-Virtualisierer – das ist diese praktische Software, mit der sich mehrere Betriebssysteme als sogenannte Gastsysteme gleichzeitig auf einem physischen PC, dem Hostsystem, ausführen lassen. Viele IT-Profis kommen im Job nicht ohne virtuelle Maschinen (VMs) aus. Unerlässlich sind sie zum Beispiel für Softwareentwickler, für Forensiker und für die Betreiber von Serverlandschaften. Doch praktisch sind sie auch für private Zwecke: Etwa, um ein altes Betriebssystem wie Windows XP oder 7 weiterhin zu nutzen oder auch, um ein neues Windows auszuprobieren.

Seit der Veröffentlichung von Windows 11 fragen uns unsere Leser häufig, wie sie es am besten in einer VM testen, bevor sie es aufs Produktivsystem installieren. Das Spezielle an Windows 11 sind die relativ strengen Systemvoraussetzungen; insbesondere verlangt es mindestens zwei CPU-Kerne, 4 GByte RAM, 64 GByte Laufwerksspeicher, UEFI Secure Boot und ein Trusted Platform Module (TPM) in Version 2.0. Ob Windows 11 sich im Handumdrehen oder nur mit Gefrickel in einer VM installieren lässt, hängt also davon ab, ob die Software eine kompatible Hardware virtualisieren oder emulieren kann.

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Wir haben uns drei Desktop-Virtualisierer angeschaut. Microsofts Hyper-V kommt ursprünglich vom Windows Server und ist seit Windows 8 als "Client Hyper-V" serienmäßig in den Desktop-Systemen enthalten – mit zwei Ausnahmen: erstens nicht in 32-Bit-Varianten und zweitens nicht in der Home-Edition. Hinzu kommt VirtualBox von Oracle, das für die private Nutzung gratis ist. VMware Workstation ist in zwei Funktionsumfängen zu haben, nämlich dem einfacheren "Player" und dem vollausgestatteten "Pro". Gratis ist nur der Player, und das auch nur im Privatbetrieb.