Photovoltaik mit Nulleinspeisung: Was das ist und warum man sie einsetzt
Es gibt PV-Installationen, die fein ausregeln, dass kein Strom ins Netz eingespeist wird. Wir sehen uns eine davon an – aber es drängt sich die Sinnfrage auf.
Wir befinden uns in einem Keller. Darin stehen der Zentralheizung zugehörige Geräte von einer Größe, die den ersten Blick fangen. Erst der zweite Blick sieht einen kleinen, alten Holztisch. Unter diesem Holztisch steht eine Holzkiste. Sie enthält Batteriezellen aus Lithium-Eisenphosphat (LFP) mit einer Bruttokapazität von 5,3 kWh und einen Batterie-Manager.
Zwei Gleichstrom-Kabel führen vom Tisch hinunter. Diese Kabel stecken oben in einem MPPT-Solar-Laderegler, der Strom von einer kleinen PV-Anlage mit 2,4 kWp erhält. Parallel an diesen Gleichstromkabeln hängt ein steuerbarer chinesischer Wechselrichter mit maximal 900 Watt Leistung, der Strom einphasig ins Hausnetz einspeist.
Dem Gerät lag ein Regler bei, der das System auf Netto-Null-Einspeisung abregeln könnte. Da in Asien einphasige Hausanschlüsse üblich sind, misst dieser Regler jedoch nur eine Phase. In Deutschland muss man alle drei Phasen des Hausanschlusses überwachen, um den aktuellen Netto-Stromverbrauch zu erfahren.
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